Formular Scheidung Online
Online Scheidung Info
Folgesachen Scheidung
A-Z Familienrecht
Mediation
FAQ Scheidung


 
Scheidung Online - spart Zeit, Nerven und Geld (02.11.2017)
OLG Hamm bestätigt zulässige Werbeaussage
 
Neue Düsseldorfer Tabelle 2015 (13.01.2015)
Vorteile für Unterhaltsverpflichtete durch höhere Selbstbehalte
 
Lottogewinn unterliegt dem Zugewinnausgleich (17.10.2013)
Der BGH bestätigt auch bei langjähriger Trennung eine Ausgleichspflicht
 
Wie Scheidungskosten von der Steuer absetzbar sind (18.09.2013)
Hinweis zur Anwendung des BFH-Urteils vom 12.05.2011 - AZ: VI R 42/10
 
Stadt muss private KiTa-Kosten erstatten (13.09.2013)
Zum Aufwendungsersatz für selbst beschafften Kindertagesstättenplatz
 
Keine Detektivkosten bei GPS-Überwachung (05.09.2013)
Zur Erstattungsfähigkeit der Detektivkosten im Unterhaltsverfahren
 
Ruhen der Elterlichen Sorge geht alleiniger Übertragung vor (03.09.2013)
Zur elterlichen Sorge bei Trennung und Scheidung
 
Düsseldorfer Tabelle 2012 (12.02.2012)
Keine Änderungen beim Ehegatten- und Kindesunterhalt
 
Scheidungsstatistik 2010 (12.02.2012)
Trend zur Scheidung nach einjähriger Trennung ungebrochen
 
Verfahrenskostenhilfe und Verfahrenskostenvorschuss (29.11.2011)
Unterschiede und Anforderungen an die Fremdfinanzierung Ihrer Scheidung
 
Scheidungskosten steuerlich besser absetzbar (29.11.2011)
Rechtsprechungsänderung des BFH: alle Scheidungskosten als außergewöhnliche Belastungen absetzbar
 
Frauenhilfetelefon zum Gewaltschutz (20.07.2011)
Gesetzentwurf zur Einrichtung eines Hilfetelefons für von Gewalt betroffene Frauen beschlossen
 
Kindesunterhalt beim Wechselmodell (11.07.2011)
Was gilt im Unterhaltsrecht, wenn sich getrennt lebende Eltern die Kinderbetreuung hälftig teilen:
 
Zum Kinderausweis über Verfahrenskostenhilfe (21.06.2011)
Keine Verweisung auf die Vermittlung des Jugendamtes bei Elternstreit über Ausstellung des Kinderausweises
 
Kein Betreuungsunterhalt für Erstklässler (27.05.2011)
Alleinerziehende müssen ganztags arbeiten, wenn das Kind einen Schülerhort besucht.
 
Private Krankenversicherung der Kinder nach Scheidung (18.05.2011)
Keine Verweisung des Kindes auf die gesetzliche Krankenversicherung
 
Unterhalt europaweit schneller durchsetzbar (10.05.2011)
EG-Unterhaltsverordnung tritt ab 18. Juni 2011 in Kraft
 
Neue Düsseldorfer Tabelle 2011 (04.12.2010)
Selbstbehalt Erwerbstätiger um € 50,00 erhöht
 
Neue Unterhaltsleitlinien zur Düsseldorfer Tabelle (04.11.2010)
Anpassung der Unterhaltsberechnungsgrundlagen zum 01.09.2010
 
Umgangsrecht: Kindeswille nicht entscheidend (15.10.2010)
Entgegenstehender Kindeswille schließt Umgangskontakte nicht aus
 
Früherer Nachteilsausgleich beim Realsplitting (09.09.2010)
Steuervorauszahlung verpflichtet zum Nachteilsausgleich beim begrenzten Realsplitting
 
Seitensprung gefährdet Unterhalt (16.08.2010)
Kein Ehegattenunterhalt bei Ausbruch aus intakter Ehe
 
iScheidung geht online (02.08.2010)
Die einfache Lösung - bundesweit
 


zum Formular Scheidung Online
zum Kostenvoranschlag für die Online Scheidung
die kostenlose Hotline zum Scheidungsanwalt
zum Gratis-Check kostenlose Scheidung online


  iScheidung auf Youtube - Das Video zur Online Scheidung


       i-Akte die sichere elektronische Scheidungsakte online

Wechselmodell

Das Wechselmodell bei iScheidung im Lexikon A-Z Familienrecht erläutert


Im Zuge geänderter Lebenssituationen und Lebensverhältnisse spricht man vom sog. Wechselmodell (vereinzelt auch Pendelmodell, Paritätsmodell oder Doppelresidenzmodell genannt), wenn ein Kind getrennt lebender Eltern seinen Lebensmittelpunkt annähernd gleichwertig sowohl im Haushalt der Mutter als auch im Haushalt des Vaters hat. Mit anderen Worten: beide Elternteile üben die Betreuung und Versorgung ihres Kindes oder ihrer Kinder jeweils zur Hälfte gemeinsam aus.

Im Alltag wird das Wechselmodell in der Regel so praktiziert, dass das Kind abwechselnd 1 Woche bei der Mutter und 1 Woche beim Vater lebt, wobei auch unterschiedliche individuelle Zeitmodelle möglich sind, wenn dies zwischen beiden Elternteilen im Einvernehmen vereinbart werden kann.

Während das Wechselmodell zu Recht in vielen Ländern sowohl gefördert wird als auch gesetzlich verankert ist, hat es im deutschen Familienrecht (leider) nur ein Schattendasein. Der Gesetzgeber selbst hat bislang keine Veranlassung gesehen, das Wechselmodell gesetzlich zu regeln geschweige denn zu fördern. Die Rechtsprechung der Familiengerichte und Familiensenate diverser Oberlandesgerichte stehen dem Wechselmodell bei Streitigkeiten zur Ausübung nicht selten sehr skeptisch gegenüber. So hat z.B. das Oberlandesgericht Koblenz in einem Umgangsrechtsverfahren entschieden, dass das Wechselmodell die Bereitschaft und Fähigkeit der Eltern zur Kooperation und Kommunikation miteinander voraussetzt, andernfalls sei das Modell mit dem Kindeswohl nicht vereinbar, wenn das Kind durch den ständigen Wechsel belastet wird und keine Stabilität erfahren kann (OLG Koblenz, Beschluss vom 12.01.2010 - 11 UF 251/09). 

In der Praxis hat sich gezeigt, dass das Wechselmodell entgegen der durchgängig restriktiven Behandlung seitens der Familiengerichte viele Vorteile für die beteiligten Eltern und Kinder haben kann. Die Kinder können mit regelmäßigen und gleichwertigen Kontakten zu beiden Elternteilen aufwachsen. Für sie ist der wechselnde Kontakt zu beiden Elternteilen in der Regel die konfliktfreieste und für die psychische Entwicklung verträglichste Nachtrennungssituation. Beide Elternteile nehmen Einfluss auf die Kindererziehung und sind gleich belastet. Nicht selten verliert auch der Hauptstreitpunkt "Unterhalt" an Sprengkraft, wenn sich die Eltern im Verhältnis ihrer Leistungsfähigkeit den Unterhaltsanspruch aufteilen.

 Tipp:   Um das Wechselmodell in geregelten und geordneten Bahnen praktizieren zu können und eventuelle spätere Konflikte zur Ausgestaltung der Betreuung sowie des Umgangs und der wechselseitigen Unterhaltspflichten auszuschließen, hat sich der Abschluss einer sog. Elternvereinbarung bewährt. Sprechen Sie uns im Falle der Trennung und Scheidung darauf an, wir stellen Ihnen gerne eine individuelle Elternvereinbarung zur Verfügung.



 


Titel: Wechselmodell Wechselmodell
Begriff(e): Wechselmodell Wechselmodell
Interne Suche: Wechselmodell Wechselmodell
Übersichtsseite: Wechselmodell A-Z Familienrecht: Übersicht


Vollstreckbarer Unterhaltstitel  vorheriger Begriff: Vollstreckbarer Unterhaltstitel naechster Begriff: Wohnungszuweisung Wohnungszuweisung


Letztes Update 24.10.2011 | Copyright © Rechtsanwalt Michael Mayer | iScheidung.de 2017 | Seite drucken: Wechselmodell
Impressum | Kontakt | Feedback | Disclaimer | Datenschutzerklärung | Sitemap |
i Scheidung die einfache Lösung